Herbstwanderung 2021: Nachbericht

Begrüßung und Wandertafeleinweihung

Am 03.10.2021 konnte nach einer coronabedingten Pause wieder eine Wanderung vom Verein Freizeit und Tourismus Eckersdorf e.V. stattfinden. Bei dieser Gelegenheit wurden die Wandertafeln eingeweiht und die Wanderwege von der Pfarrerin Angela Smart gesegnet. Die Pfarrerin hat zudem über die Bedeutung der Wanderwege für sie und ihren ersten Jahren in unserer Gemeinde sowie die Bedeutung und die Entdeckung des lokalen Tourismus in aktuellen Zeiten. Wir haben auch erfahren, dass sich für unsere Wege Besucher der Pfarrerin aus Oberbayern, wo sie ursprünglich herkommt, begeistern.

 

Weitere Redner*innen waren unsere erste Vorsitzende Marika Bange und der Landrat Florian Wiedemann. Frau Bange ist in ein paar Worten auf die Aufgaben des Vereins in Hinblick auf die Wanderwege eingegangen: Beschilderung, Instandhaltung, Ruhebänke und die neuen Wandertafeln. Sie hat sich auch bei unseren Spendern bedankt: u.a. bei der Familie Köhler und der VR-Bank (über die Spende können Sie hier nachlesen) sowie bei unserem Mitglied, das Holz für die Ruhebänke spendet.

Landrat Wiedemann hat von der Bedeutung der vielen Akteurinnen und Akteuren für Tourismus gesprochen: der Gemeinden, der Vereine und Organisationen sowie Privatpersonen. Ganz besonders hat er das ehrenamtliche Engagement hervorgehoben und gewürdigt.

Grußwort: Herr Landrat Florian Wiedemann
Wandertafeleinweihung
Wandertafel

 

 

Wanderung

Unsere Wanderung hat etwas über 2 Stunden gedauert. Wir sind durch 11 Stationen mit zwei Wanderleitern in zwei Gruppen gegangen.

Die erste Station war Örtelsfelsen, der wie wir erfahren haben aus dem hellgelben Rhätolias-Sandsteinfelsen mit bräunlich-rötlichen Eiseneinschlüssen besteht. Den Felsen haben wir bestiegen und von da an nach unten auf den Wanderweg geblickt. Der Name des Örtelsfelsen stammt von dem Namen der Besitzerin der Fantaisie ab 1908 (Maria Schmidt geb. Oertel). Auf unserem Weg lagen zwei weitere Sandsteinblöcke: Philippstein (Namensgeber Herzog Philipp vom Württemberg) und Katzenstein (Herkunft des Namens nicht eindeutig ermittelbar).

Örtelsfelsen
Philippstein
Örtelsfelsen

 

 

Die nächste Etappe unserer Wanderung war der Prinzessin-Frederike-Weg, auf dem Franzosenbruck – anderer Name Kapelle im Holze – liegt. Der Name kommt von den Emigranten der Französischen Revolution, die beim Bau geholfen haben. Hier haben wir der Sage von einem Einsiedler gelauscht, der auf der Felsformation lebte, schweigsam, aber hilfsbereit und naturgebunden war und bei einem Unwetter spurlos verschwunden war. Angeblich kehrt er immer wieder zurück und dann hört man sein Glöcklein läuten, durch das er die Einwohner zu seinen Lebzeiten vor Feinden, dem Unwetter gewarnt hat oder die Feiertage sowie Königsbesuche damit angeläutet hat.

Franzosenbruck
Prinzessin-Friederike-Weg
Franzosenbruck

 

 

Einen weiteren Halt haben wir beim Siegesturm gemacht. Hier bestand die Möglichkeit, auf den Turm zu gehen und den Blick zum Schloss Fantaisie zu genießen. Heutzutage ist das Schloss fast von den Bäumen bedeckt – bis 1918 habe man einen freien Blick zum Schloss gehabt. Der Siegesturm wurde von Herzog Alexander von Württemberg erbaut. Am Turm angebracht ist eine Inschrift: "Dem Andenken des glorreichen Friedens nach den siegreichen Kämpfen des deutschen Heeres in den denkwürdigen Jahren 1870/1871".

Auf dem Weg zum Siegesturm
Siegesturm
Blick vom Siegesturm zum Schloss Fantaisie

 

 

Nachfolgend haben wir uns Richtung Salamandertal begeben. Der Name entstammt den Feuersalamandern, die man mit etwas Glück bis heute im frühen Sommer dort erblicken kann. Nach einem etwas steileren Anstieg sind wir zur St. Ägidiuskirche gelangt. Zunächst stand hier nur die Kilianskapelle, die vor 1007 erbaut wurde und 1526 zur Pfarrkirche St. Ägidius umgebaut wurde. Von da an ging es Richtung Schloss Fantaisie, wo wir noch Wissenswertes zum Schloss, Schlosspark sowie Gartenkunstmuseum im Schloss Fantaisie erfahren haben.

Schließlich ging es zum Reservistenheim, um die Wanderung abklingen zu lassen und Eindrücke auszutauschen.

Salamandertal
Salamandertal
Kirchturm: Kirche St. Ägidius

 

 

Zum Abschluss einen herzlichen Dank an alle, die dabei waren! Wir haben uns über so ein großes Interesse an unserer Wanderung gefreut.